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HONEYBUSH (Cyclopia-Arten) – Heuningbos (Afrikaans)

Entdecke den einzigartigen Honigbusch-Tee

Honeybush ist ein regional begrenzter südafrikanischer Fynbos-Strauch, der auf natürliche Weise an den Hängen des Kap-Faltengebirge wächst, einem 1.300 km langen Falten- und Überschiebungsgebirgsgürtel entlang der West- und Südküste Südafrikas.

Von den bisher 23 identifizierten Cyclopia-Arten werden nur wenige Arten (C. intermedia, C. genistoides, C. longifolia und C. subternata) kommerziell zur Herstellung von Honeybush-Tee angebaut.

Der früheste Hinweis auf Honeybush findet sich in einer europäischen Klassifizierungsschrift aus dem Jahr 1705. Später dokumentierte Carl Thunberg, ein schwedischer Botaniker, die Verwendung des Namens „Honigtee“ während seiner Reisen am Kap in den 1770er Jahren.

Im Jahr 1815 wurde Christian Latrobe, ein englischer Missionar, während seiner Reisen in der Gegend von Langkloof „Teewasser“ serviert, bei dem es sich vermutlich um Honeybush handelte. Er erwähnte auch das ständig gefüllte Aufgussgefäß, das für den Besucher immer sichtbar war.

Etwa 85 % dieser wild geernteten Ernte besteht aus C. intermedia auch bekannt als Bergtee.


Alte Traditionen - Modernes Gesundheitsgetränk

Honeybush-Tee wird seit langem regional als Heilpflanze oder Kräutertee verwendet. Einige der frühesten Aufzeichnungen weisen darauf hin, dass es als stärkendes und schleimlösendes Mittel bei chronischem Katarrh und Lungentuberkulose verwendet wurde.

Honeybush-Tee ist ein traditioneller Ersatz für gewöhnlichen Tee, wird aber heutzutage wegen seines köstlichen Geschmacks und Aromas als Gesundheitstee genossen. Er wird auf die gleiche Weise wie gewöhnlicher Tee verwendet, mit der Ausnahme, dass längeres Kochen bei niedriger Hitze den Geschmack verstärkt.

Aus diesem Grund wurde in alten Bauernküchen ein spezieller Wasserkocher auf dem Kohleherd permanent am Kochen gehalten. Das koffeinfreie Gebräu war zu jeder Tageszeit bequem zur Hand. Der Wasserkocher wurde gelegentlich mit Wasser aufgefüllt und neuer Tee hinzugefügt, um die erforderliche Stärke aufrechtzuerhalten.


Herstellungsprozess des Honeybush-Tees

Nach der Ernte werden die Blätter und Stängel mit einem modifizieren Silageschneider in kleine Stücke geschnitten, angefeuchtet und anschließend in einer Edelstahltrommel für 70 Stunden bei 70°C einem Hochtemperatur-Oxidationsprozess unterzogen.

Wenn der Tee-Meister feststellt, dass die gewünschte Qualität und das gewünschte Aroma erreicht sind, beendet dieser den „Oxidationsprozess“ und der fermentierte Honeybush-Tee wird zum Trocknen in der Sonne ausgebreitet.

Dies wird als „Fermentation“ oder „Reifung“ bezeichnet. Während dieses Prozesses entwickelt der Tee sein charakteristisches und begehrtes süßes Aroma und seinen Geschmack, sowie seine rotbraune bis braune Farbe, abhängig von der Cyclopia-Art.


Kommerzialisierung von Honeybush

Honeybush blieb eine kleine Heimindustrie, bis es Mitte der 1990er Jahre „wiederentdeckt“ wurde. Im Jahr 1992 wurde mit dem Start eines Vermehrungsforschungsprojekts durch Dr. Hannes de Lange von SANBI (South African National Botanical Institute) der Grundstein für eine formelle Agrar- und Agrarverarbeitungsindustrie gelegt. Das Projekt mit dem Titel „Cycopia-Arten: Einleitung kommerzieller Anpflanzungen und Untersuchung ihrer Erhaltung“ wurde vom ARC (Agricultural Research Council) finanziert.

Das Wachstum des Marktes für gesunde Lebensmittel trug zum neuen Interesse an Honeybush und seinen gesundheitsfördernden Eigenschaften bei. Gleichzeitig folgten weitere ARC-finanzierte Forschungsprojekte, und das Interesse und die Beteiligung von Landwirten, Verarbeitern und Vermarktern trieben die weitere Entwicklung der Branche voran.

1998 wurde von Scheltema und Quinton Nortjé unter der Marke „Melmont“ der erste registrierte Bio-Honeybush-Tee (wild geerntet) hergestellt.


Gesundheitliche Eigenschaften vom Honeybush

Die kontinuierliche Erforschung der vielen gesundheitsfördernden Eigenschaften von Honeybush-Tee trug zu einer erhöhten Bekanntheit und Wertschätzung auf den internationalen Teemärkten bei. Dazu gehörten Untersuchungen zum Potenzial von Honeybush zur Bekämpfung von Krebs und Diabetes, zum therapeutischen Potenzial seiner Phytoöstrogene und zu seinem bestätigten Status als koffeinfreier Tee.

Das Verständnis der komplexen Mischung von Verbindungen, die in Honeybush vorkommen, und der synergistischen Gesundheitseffekte dieser Verbindungen bleiben ein zentraler Schwerpunkt der produktorientierten Honeybush-Forschung unter der Leitung von Prof. Lizette Joubert.

2008 wurde mit Prof. Lizette Joubert als Miterfinderin ein antidiabetischer Extrakt aus Honigbusch patentiert (Patentanmeldung PCT/EP2008/052863; WO2008/110552 A2; US2011/0045108 A1; US20120251643 A1; EP2120924 B1).


Grüner Honigbusch-Tee

Im Jahr 1998 produzierte Prof. Lizette Joubert versuchsweise die ersten Chargen grünen Honigbusch. Zur Verarbeitung von grünem oder „unfermentiertem“ Honeybush-Tee wird das grüne Pflanzenmaterial geschnitten und ohne Fermentation getrocknet.

Die Forschung zu grünem Honeybush-Tee bleibt ein wichtiger Bestandteil der Arbeit von Prof. Lizette Joubert in Zusammenarbeit mit ihren Kollegen an nationalen und internationalen Institutionen.

Dazu gehört die Herstellung von Extrakten mit einem hohen Anteil spezifischer bioaktiver Verbindungen, die Modifikation des Aromaprofils von grünem Honigbusch zur Verstärkung süßer, fruchtiger Noten und die Untersuchung gesundheitsfördernder Eigenschaften.